Rezension: „Ninja ohne Plan“

Titel: „Ninja ohne Plan“
Verlag: dtv (hier klicken)
Autor: Christian Tielmann
Illustrationen: Christian Effenberger
ISBN: 978-3-423-76555-8

Zum Inhalt:
Nick ist ein eher durchschnittlicher Junge, der bei seiner gern meditierenden Großmutter lebt. Eines Tages wird ihm von einem mysteriösen kleinen Mann mit einem Hundesalon eröffnet, dass er auserwählt sei, ein Ninja zu sein und die Welt zu retten. Erst skeptisch, zunehmend begeistert tritt Nick das Ninja-Training an. Schon bald bekommen er und seine „Mitninjas“ die Gelegenheit, ihre Fähigkeiten zu beweisen, denn plötzlich sind Teile der Stadt ohne Strom und die Bürgermeisterin wird erpresst! 😱 Lasst euch überraschen, ob es Nick und den anderen gelingt, den Bösewicht zu stellen!

Meine Meinung (bzw. die Meinung meines Juniors):
Die Geschichte geht mit einem bemitleidenswerten Nick los, der regelmäßig Ärger in der Schule hat und deswegen jetzt sogar eine umfangreiche Strafarbeit bearbeiten soll. Schnell ändert sich sein Schicksal jedoch, als er die Herausforderung annimmt, ein Ninja zu werden: er findet Freund.innen und merkt, dass er mehr kann als atmen und „nichts denken“. Wir Lesenden entwickeln uns ein wenig mit Nick und bekommen viele Gelegenheiten zum Schmunzeln. Auch das Mitraten bzw. Mitfiebern hat Spaß gemacht. Am meisten gepackt hat meinen Sohn aber die Gestaltung: es gibt viele comicartige Strichzeichnungen, Sprechblasen und auch durch besondere Typografie hervorgehobene Aussagen. So hat er beim Vorlesen immer ganz begierig diese besonderen Parts übernommen. Er möchte gerne 5 von 5 Sternen vergeben ⭐️. Mein Pädagoginnenblick freut sich zusätzlich über die Entwicklung der Figuren rund um Nick und die kreativen Problemlösungsprozesse, an denen wir teilhaben dürfen. Es ist so schön, wenn Kinder stark werdende Mädchen und Jungen erleben und wie diese auch mal einen Plan B, C oder D einsetzen müssen.

Leseempfehlung:
Für alle Selbstlesenden ab 8 wird diese Geschichte vom Verlag empfohlen und das ist durchaus realistisch. Durch die optische Gestaltung (s.o.) packt das Buch bestimmt auch weniger versierte Leser:innen. Zum Vorlesen passt die Story auch so etwa ab acht bis ins Teeniealter hinein, würde ich sagen. Bei Antolin kann man auch Quizfragen dazu beantworten, so dass „Ninja ohne Plan“ ich gut in der Klassenbücherei aufgehoben ist.

Vielen Dank an den dtv-Verlag für das Rezensionsexemplar!

Katha