Titel: „Der Junge und der Elefant“
Verlag: Knesebeck (hier klicken)
Autorin/Illustratorin: Freya Blackwood
ISBN: 978-3-95728-710-6
Zum Inhalt:
Ein Junge, ein Baum, ein Elefant: in diesem textlosen Bilderbuch lernen wir einen Jungen kennen, der seinen Alltag in einer eher hektisch anmutenden Stadt, der Schule bestreitet und dabei recht einsam wirkt. Im Wald jedoch, wohin er sich zurückzieht, gibt es einen besonderen Baum, der wie ein Elefant aussieht und mit dem ihn eine lange Freundschaft verbindet.
Als jedoch das Waldgrundstück verkauft wird und die Bäume gefällt werden sollen, braucht es einen Plan, an dessen Ende so etwas wie eine Win-Win-Situation entsteht. 🌳
Meine Meinung:
Freya Blackwoods Zeichnungen haben mich früher bereits in dem Buch „Zuhause kann überall sein“ beeindruckt. Außerdem habe ich mich sehr auf dieses texfreie Buch gefreut, da ich zuletzt mehrfach die Magie erleben durfte, wenn Kinder zu Büchern ohne vorgegebenen Text erzählen. „Der Junge und der Elefant“ haben mich in dieser Hinsicht nicht enttäuscht: die Bilder sind reich von Gefühlen des Jungen, die in seinem Körper, seinem Gesicht und seiner Umgebung wunderbar zu erkennen sind. Dennoch gibt es Interpretationsspielräume, die Leser*innen individuell füllen können. Nicht zuletzt gibt es für Kinder Situationen, in denen sie sich wiederfinden können und so einen individuellen Bezug zur Geschichte haben.
Die Illustrationen sind teils seitenfüllend, teils klein, teils Bildfolgen wie im Comic. So wie Blackwood bei „Zuhause kann überall sein“ mit Rot- und Blautönen als Kontrast gearbeitet hat, so sind es hier Sonne und Schatten, die fröhliche und traurige/unsichere Gefühle repräsentieren.
Leseempfehlung:
Eine klare „Lese“empfehlung für alle Buchliebhaber*innen kann ich heute aussprechen! Das Bilderbuch zieht einen regelrecht in seinen Bann und bietet auch bei mehrmaligem Anschauen immer wieder neue Details zu entdecken. Auch für Kita und/oder Grundschule kann ich euch „Der Junge und der Elefant“ eindeutig ans Herz legen – tolle Gesprächsanlässe und sicher auch künstlerisch eine Inspiration.
Vielen Dank an den Knesebeck-Verlag für das Rezensionsexemplar!
Eure Katha