Smartboard: „Hi!“ – und ich so: „Yeah!?“

Die Zweitklässler dürfen sich momentan mit dem Thema „farm animals“ auseinander setzen. Eine der Einheiten, die bei mir gern neben dem recht flott zu lernenden Wortmaterial erste Ausflüge in die englische Grammatik erlaubt: Singular und Plural lassen sich schön anschaulich üben, ebenso das Bilden von ganzen Sätzen, worauf wir bei uns schon viel Wert legen.

Ab und an evaluiert man so als Lehrer ja sein jährliches Tun und bringt gewisse Veränderungen ein. Aktuell geht es mir so mit dem in unserem Englischraum befindlichen Smartboard. Ich versuche es immer mal wieder niederschwellig in meine „gewohnten“ Stundenabläufe einzubauen. Hier mal zwei Beispiele aus der Farm-Einheit:

Das Poster aus dem Grundschulmagazin Englisch von 20irgendwas gibt es neben der Papierform und der Farbfolie auch digital. Da haben wir dieses Mal eben die Tiere auf dem Bauernhof nicht mit Folienschreiber auf OHP und gekniffenen Augen sondern mit dem Finger am Smartboard und leuchtenden Augen eingekreist. Das ist eine banale Übung, die aber DSCI0110durch den medialen Anreiz eine deutlich höhere Aktivierung der Kinder schaffte als üblich. Und der Aufwand ist für mich quasi gleich – beim OHP muss ich für dessen physikalische Anwesenheit sorgen und die Folie auflegen sowie später reinigen*, das Smartboard muss ich anschalten, mich anmelden und die pdf.-Datei öffnen.
Egal, welches Medium ich nutze, mir ist es immer wichtig, dass möglichst viele Kinder Sätze wie „I see a…“ nutzen und nicht nur „pig“ sagen.** Immer wieder spannend ist es, welche Kinder damit zuerst beginnen und welche bis in die 4 hinein gegen meine Aufforderungen und Beispielsätze resistent bleiben.

Als Wortspeicher  dienst diesmal an der Pinwand dann auch „nur“ das beschriftete Plakat statt der üblichen Bild- und Wortkarten:
IMG_0036

Den altbekannten Film „Eddie the earthworm“ schauen wir auf DVD auch am Smartboard.

Irgendwie hat das Ding eine hohe Anziehungskraft auf die Kinder. Auf die Lehrer eher noch recht wenig… Das liegt sicher auch daran, dass wir im Bereich Software noch nicht so richtig gut ausgestattet bzw. angelernt sind. Ich hoffe (in meiner Funktion als Medienbeauftragte), dass sich das bald ändert. Wenn jemand gut Tipps für Englisch im Speziellen oder die Grundschule allgemein hat – bitte melden!

Beste Grüße,
Katha

* Tipp 1: Vor der Erstbenutzung laminieren, dann hält die Folie länger und optisch macht es nix aus. Tipp 2: Direkt nach der Benutzung reinigen! In einem Jahr geht nicht mehr alles sauber ab… Schlechte Erfahrungen gemacht…

** Was ich auch schon in der 2. Klasse gern nutze, sind Lückensätze, die die Kinder dann mit Inhalt füllen. In dieser Einheit zum Beispiel die Phrase „The … says …“ – zum Wiederholen der Tiere und ihrer Geräusche an der Tafel (ich hatte dummerweise zu jedem Geräusch das falsche tier gehängt) mussten die Kinder dieses Satz sagen und dasbei das passende Bild zu den Geräuschen hängen:

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2 Gedanken zu „Smartboard: „Hi!“ – und ich so: „Yeah!?“

  1. Heißt der Hahn wirklich cock? Erklärt das cockadoodledoo, aber oh Gott… das kenne ich nur als Slangwort für ein männliches Körperteil. Bei uns heißt das Tier rooster. Wieder was dazugelernt. Was den Einsatz von Smartboard und allgemein moderner Technik angeht: bei uns völlige Fehlanzeige.

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    1. Hallo Anna, ich bin mir bewusst, dass beides im Umlauf ist. Da wir aber möglichst konsequent British English unterrichten wollen, steht bei uns cock statt rooster.
      Wikipedia sagt dazu diese (ich hab vorsichtshalber nochmal nachgelesen):
      „A rooster, also known as a cockerel or cock, is a male gallinaceous bird, usually a male chicken (Gallus gallus).

      Mature male chickens less than one year old are called cockerels. The term „rooster“ originates in the United States,[1] and the term is widely used throughout North America, as well as Australia and New Zealand.[2] The older terms „cock“ or „cockerel“, the latter denoting a young cock, are used in the United Kingdom and Ireland.“

      Beste Grüße,
      Katha

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