… ist eine Frage, die wir meist zeitbedingt unseren Schülern viel zu selten stellen. Da nehme ich mich absolut nicht von aus. Die Kinder müssen funktionieren in der Schule und oft merken wir erst bei extremem oder auffälligem Verhalten, dass die Gefühlslage bei dem ein oder anderen nicht gerade rosig ist.
Um diesem Thema etwas (!) gerechter zu werden, ziehen bei mir in die Klasse bald die Fische ein. Also, keine echten natürlich! Diese:

Die meisten von euch werden sofort erkennen, dass ich mich bei Mies van Houts Buch „Heute bin ich“ bedient habe. Das wird auch mein Aufhänger sein: Bilder betrachten, Gefühle erkennen und beschreiben, benennen. Die vier ausgewählten Fische kommen an die Pinwand für „Klassenkram“ und daneben eine leere laminierte Seite, auf der mit Klebeknete die Fotos der Kinder (ebenfalls laminiert) befestigt sind. Jeder kann dann morgens seine Laune signalisieren, indem er sein Foto zum jeweiligen Fisch hängt. Ziel ist es, dass sowohl wir Lehrer als auch die Kinder wissen, wem sie heute vielleicht besser aus dem Weg gehen sollte (wütend), mit wem man mal sprechen sollte (traurig), oder ob wir mal ein Wachmacherspiel brauchen.
Mal sehen, wie das angenommen wird… Wenn es was zu evaluieren gibt, schreibe ich es euch.
*Fast vergessen: Die Idee ist nicht allein auf meinem Mist gewachsen – das muss ich unbedingt hier noch erwähnen! Im Gespräch mit einer Teampartnerin darüber, wie wir die Gefühle visualisieren können, hatte sie die Idee mit dem Buch, das ja definitiv zu meinen Lieblingswerken gehört (ich hatte dazu ja auch schon mal was bzgl. Kunst geschrieben…).*
Beste Sonntagsgrüße;
Katha

