Namensgraffitis

Bei einer lieben Kollegin habe ich mir diese wunderschöne Idee abgeschaut und vor den Herbstferien mit den frischgebackenen Drittklässlern umgesetzt:

1. Hintergrund: Zuerst wird ein Blatt (A3) grau grundiert. Ich habe dafür statt des winzigen Deckweißtübchens den Kindern lieber weiße Wandfarbe bzw. Abdeckfarbe zur Verfügung gestellt, die sie sich löffelweise in kleine Behälter abfüllen und dort mit schwarzer Wasserfarbe mischen konnten. Es sollte ein heller Grauton entstehen. Nach dem Trocknen wird die vorhande Farbe dann noch etwas dunkler gemischt, also mehr Wasserfarbe eingerührt und ein schlichtes Steinmuster auf den Grund gezeichnet. Bestenfalls ergibt sich dann der Eindruck, dass eine graue Mauer zu sehen ist.

2. Graffiti: Auf ein weiteres Blatt der gleichen Größe wird dünn mit Bleistift der Name des Kindes in Schreibschrift geschrieben. Viele Kinder brauchen hier Hilfe, damit die Buchstaben gleichmäßig groß werden. Das ließ sich aber selbst bei meinen 25 Schätzchen gut bewältigen! Dann wird der Name dick mit einer Wachsmalfarbe nachgeschrieben. Mit einer neuen Farbe wird dann der gesamte Namenszug umrandet – dabei keine „Löcher“ in den Buchstaben auslassen und darauf achten, dass die Umrandung auch wirklich rundherum geht. So geht das weiter, bis (mindestens) sechs Farben zum Einsatz gekommen sind. Achtet auf die Deckkraft beim Malen, dann „leuchten“ die Namen nachher besser…

3. Fusion: Der Name wird ausgeschnitten und mit Flüssigkleber auf die Mauer aufgeklebt. Tadaaa! Fertig. Ich war begeistert. Zwei Doppelstunden Aufwand für einen tollen Flurschmuck.

Materialtipps: Für Mischaktionen und die Arbeit mit Kleinteilen habe ich in der Schule eine kleine Auswahl an kostenfreien Behältern: Zazikibecher, 1l-Joghurteimer mit Deckel und sowas. Darauf kann man dann zum Beispiel hier zurückgreifen, nachher einfach einmal durch die schulische Spülmaschine und weiter geht’s. Flüssigkleber sehe ich perönlich nicht gerne in den Händen/Fächern/Ranzen der Kinder. Deshalb steht auf unserer Materialliste immer ein klebestift. Für die seltenen Fälle, in denen der nicht geeignet ist, habe ich für die Kunstklasse aus der Klassenkasse 6 Tuben Flüssigkleber angeschafft, die im Schrank ruhen und nur dann zum Einsatz kommen, wenn man sie wirklich braucht.

So, viel Spaß mit diesem netten Kunstprojekt – schonmal  danke für Kommentare, Vorschläge oder Rückmeldungen!

Ka

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5 Gedanken zu „Namensgraffitis

  1. Für die Fortgeschrittenen wäre es doch auch toll, die Graffitties direkt auf das Mauerbild zu malen? Also mit Bleistift die Buchstaben skizzieren, dann weiß (Wandfarbe) grundieren, und aus-/bemalen. Mit der weißen Grundierung werden die Farben schön leuchtend.

    Wachskreiden kann man auch schmelzen, z.B. über einer Kerze. Die Farben werden dann besonders kräftig, alelrdings ist der Verbrauch an Wachskreide dabei enorm. Eher für Deko als für Flächen geeignet.

    Was spricht gegen Kleister als Ersatz für Flüssigkleber in Tuben? Der ist billiger und auswaschbar (auswaschbar könnte der Kleber aus der Tuibe auch sein, kommt auf das Produkt an).

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