Vor einer Weile berichtete ich hier von der Einführung meiner neuen Sitzordnung – total frontal und altmodisch, aber gewünscht von den Kindern…
Heute muss ich wirklich eine Veränderung der Arbeitsweise feststellen. Und zwar eine echt positive! Auch wenn ich noch nicht zu 100% mit der Zuordnung der Sitznachbarn zufrieden bin und wohl doch langfristig einzelne Kinder besser einen Einzelplatz haben müssen, um konzentriert zu arbeiten, so bemerke ich…
… weniger Gelaufe zwischen den Tischen
… mehr Fokussierung in frontalen Unterrichtsphasen bei allen Kindern
… mehr Platz z.B. für einen Stuhlkreis vorn im Klassenraum
… ein absolut klareres Raumkonzept
… weniger Gespräche während Stillarbeitsphasen (vermutlich weil es „gefühlt“ weniger Sitznachbarr por Kind gibt)
… keinen Abbruch der Kommunikation in kommunikativen Arbeitsphasen (die Tische sind immer noch fix zu Gruppentischen zusammengestellt, wenn man die braucht oder einzelne Kinder drehen sich einfach nach hinten um und sitzen dann an einem Grupentisch)
… eine leichtere Planung neuer Sitzplätze von zuhause aus (dazu habe ich kleine Post-It-Streifen mit den Namen der Kids beschriftet, die ich flexibel auf meinem Blatt verrücken kann) und
… flexiblere Einzelplatzmöglichkeiten (an einer Seite endet jede Reihe mit einem Einzeltisch, den ich ggf. abrücken und an die Fesnterbank stellen kann, wenn es nötig ist, aber auch zurück zu den anderen schiebe, wenn es möglich ist).
Ich hätte nicht gedacht, dass ich das heute so alles schreiben könnte. Aber ich bin wirklich zufrieden und habe auch noch kein negatives Wort von Seiten der Kinder über die Tischordnung gehört. Lustig waren die erstaunten Blicke mancher Kollegen in den Klassenraum, die mich oft für so „modern“ oder „revolutionär“ halten…
Beste Grüße,
Katha (die immer am Einzeltisch sitzen muss…!?)
Liebe Katja, nach deinem Eintrag über die Winkel-Sitzordnung habe ich mutig von Frontalreihen darauf gewechselt und es für einige Wochen ausprobiert. Am Wochenende dachte ich „jetzt aber wieder zurück“, für meine Kinder ist es klarer frontal und sie reden weniger/ sind ruhiger. Da einige unbedingt Frontal sitzen müssen kann ich es so auch immer gut argumentieren für die Kinder, denn sie haben die Redewinkel schon gerne, hihi.
Liebe Grüße!
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Liebe Katha,
ich habe auch gute Erfahrungen mit dieser Sitzordnung gemacht. Allerdings stehen die Tische bei mir etwas versetzt, damit das leidige Ranzenproblem gelöst ist. So kann jeder seinen Ranzen an die Seite hängen, ohne dass diese hinter den Schülern oder unter dem Tisch stehen.
Liebe Grüße
Sabine
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Liebe Sabine,
danke für die Anregung. Das war definitiv ein Vorteil der WInkel, dass alle 4 Ranzen an die Haken passten. Vielleicht probiere ich das dann mal aus.
LG, Katha
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Hallo,
vor etlichen Jahren las ich Michael Winterhoffs Buch „Warum unsere Kinder Tyrannen werden“ und empfand es als Offenbarung.
Am nächsten Tag räumte ich nach 18 Jahren an Gruppentischen die Tische auch wieder in die klassische Frontalsitzordnung. Welch‘ ein Unterschied! Eine weitere Offenbarung!
Das Umräumen ging nun auch viel leichter und leiser in verschiedene Formen. Die Kinder mochten die Frontalsitzordnung auch gern.
Viel Erfolg und Freude wünsche ich damit.
Schöne Grüße
Klara
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Liebe Klara,
danke für deine positive Rückmeldung!
Katha
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Genau diese Erfahrung mache ich inzwischen schon seit einigen Jahren. Die Tische stehen bei mir frontal, es gibt einen fest installierten Bänkekreis zwischen Tischen und Tafel, der oft am Vormittag genutzt wird für die kommunikativen Phasen, an den Tischen sitzen die Kinder meist nur mit konkreten Arbeitsaufträgen.
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Oh, schön, wenn man solch einen Sitzkreis hat. Das ist bei mir leider zu eng und würde nicht passen…
Katha
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