Einschulung mit ohne Kinder gestalten

Vielerorts wurden heute oder zuletzt bzw. werden demnächst zum ersten Mal Kinder eingeschult, für die strenge Hygienevorschriften gelten. Dazu gehört es fast überall, dass nur wenige Personen sie begleiten dürfen und dass es keine wie sonst üblichen Aufführungen und Lieder von den älteren Kindern gibt.

Bild von Gundula Vogel auf Pixabay

Auch bei uns werden beide Klassen in einer separaten kurzen Feier aufgenommen, für die in der Turnhalle eine kleine Bühne steht, umgeben von Stühlen in Dreier- und Vierergrüppchen, auf denen jeweils eine Familie Platz nehmen darf. (So war es schon bei der Verabschiedung der Viertklässler vor den Ferien.) Die Rede der Schulleitung darf natürlich gehalten werden, aber andere Klassen oder andere Lehrkräfte sind nicht anwesend.

Um dieses ein wenig abzumildern und den I-Männchen zu zeigen, dass sie Teil einer Schulgemeinschaft werden, haben wir gestern in allen Klassen ein kurzes Grußvideo aufgenommen und daraus einen kurzen Film geschnitten, der auf den beiden Feiern für die Erstklässler und ihre Eltern gezeigt wurde. So haben wir es geschafft, das zwar physisch keine Vermischung der Klassen stattgefunden hat und dennoch irgendwie alle mal kurz in der Turnhalle waren und „Hallo!“ sagen konnten.

Technisch war das Ganze dank unserer beiden ‚Probetablets’ ziemlich einfach: mit der Kamera des Tablets wurden die Videos aufgenommen. In der App iMovie habe ich sie hintereinander eingefügt und vorn und hinten noch einen Titel eingefügt mit Grußworten. Schon war das Ganze fertig. Zusammen mit einer kleinen Fotoshow mit Impressionen aus dem Schulgebäude hatten wir dann flott einen fünfminütigen Film zusammen, der ein bisschen Abwechslung in diese seltsame musik- und theaterlose Einschulungsfeier bringen konnte.

Da im Seminar heute Sommertagung war, weiß ich noch nicht, wie das Ganze bei der Zielgruppe ankam, aber die Kolleginnen und Kollegen waren beim Probeschauen ganz positiv.

Für heute tschüss!

Katha

Werbung

Kleines Stück für die Einschulungsfeier

Dieses Jahr sind die kleinen Monster wieder an der Einschulungsfeier beteiligt – allerdings auf der Bühne und nicht mehr davor…

Anschließend an das bekannte Mäuse-ABC, das die Parallelklasse zur Aufführung bringt, habe ich ein kleines Spielstück geschrieben, das die Zahlen bis 10 deutsch und englisch beinhaltet sowie einige Dinge, die im Englischunterricht der ersten Klasse vorkommen.
Zwei Mäusefamilien treffen sich und die Kinder stellen fest, dass sie viele Gemeinsamkeiten haben, wenn sie auch verschiedene Sprachen sprechen.

Wer es mag, darf es sich gern hier runterladen: Einschulung – Mäusestück

Beste Grüße,
Katha

Einschulung mal anders

Nachdem ich nun auch schon einige Einschulungen auf der beruflichen Seite mit erleben und teils auch mit gestalten durfte, musste/konnte ich heute mal eine ganz passive Rolle einnehmen. Beobachter/Gast/Teilnehmer bei einer Einschulungsfeier zu sein, war auch mal schön. Und im Schultütehalten war ich auch ganz gut, fand ich.

2017-08-24 22.07.45.jpg

Nun ist also der Möppel ein echtes Schulkind und hat gleich mal seinen Kumpel, der vor dem Gang in die Klasse ein paar Tränen verlor, kumpelhaft getröstet: „Ach komm, ich setz mich neben dich, dann wird schon alles gut!“ Lustig, weil die Rollen bei den beiden Jungs am Kennenlerntag noch genau andersherum waren…

Ein aufregender Tag ist rum und irgendwie startes das Shculjahr erst jetzt so richtig für mich. Bin gespannt, wie es beruflich und privat so wird in den nächste Monaten in den beiden Schulen!

Euch allen, die heute selbst eingeschult haben (auf welcher Seite auch immer) wünsche ich ein tolles erstes Jahr!!! Besonders dir, Sonja! Haste dir verdient!!!

Katha

Uiuiuiuiui. First class.

Sooo, nun sind sie schon wieder vorbei, die ersten Tage. Lange darauf hingearbeitet, etwas Aufregung aufgebaut und dann schwupps – rum.

Meine 15 (dank Scharlach bislang noch 14) I-Dötzchen sind wohlbehütet, bejubelt und beklatscht in der Schule angekommen und angenehm zurückhaltend von ihren Eltern wieder abgeholt worden. Wir haben es geschafft, erste Blätter und Elternbriefe einzuheftenpacken, die Fächer der Kinder mit einer Menge Materialien zu füllen, unsere leeren Wasserflaschen am Wasserspender nachzufüllen, viele As zu schreiben, uns mal ein wenig in der Schule umzusehen und die Klospülungen am Austrocknen zu hindern…

Wie oft ich meinen Namen in diesen dreieinhalb Schulstunden gehört habe, habe ich lieber nicht mitgezählt. Oft genug wars. Aber das kennt ihr ja alle selbst. 🙂

Ich frage mich, warum ich mich mit sieben Jahren mehr Erfahrung und dem Bonus, kein Ersttäter mehr zu sein, doch wieder genauso unsicher fühle wie bei der letzten Einschulung – ob ich dieses Minitrüppchen gut empfangen habe und sie auf einen guten Weg leiten werde? Ob ich ihnen allen gerecht werde und sie genau richtig fordere? Ob ich zu früh zu enge Grenzen setze oder wie lange ich mich gedulden muss, bevor ich mal laut und deutlich werden muss? Tja, das wird sich alles zeigen. Zum Glück habe ich ja eine Kollegin in der Parallelklasse, bei dir ich mich auskotzen kann und mit der ich die grundsätzlichen und wichtigen Dinge immer besprechen kann. Das ist sooo wertvoll!

Hier nochmal ein kleiner Einblick in unsere ersten Ergebnisse, die quasi an „Statiönchen“ entstanden sind:

Zuerst die Klassiker: mit dem Finger in die Luft und auf den Tisch schreiben, an der Tafel nachspuren, dann die Angebote: klein an der Tafel schreiben, auf A4 und A3 nachspuren mit Buntstift, auf Plakat nachspuren, in den Sand schreiben, mit dem Finger nachspuren. Nicht die Neuerfindung des Rades, aber alles Übungen für die Schreibrichtung. Ich meine nämlich auch, dass die Feinmotorikschulung (kneten, Biegeplüsch, auf dem Boden nachlaufen…) nicht zur Buchstabeneinführung gehört sondern an anderen Stellen je nach Bedarf ihre Berechtigung hat.

Als die Kinder weg waren, konnte ich dann ganz in Ruhe abhaken, wer schon was von der Materialliste mitgebracht hatte. Dazu habe ich in meinem hier schon beschriebenen Listenheft eine Seite mit den angeforderten Materialien zum Ankreuzen eingeklebt, auf der jetzt schon echt viel erledigt ist. Mal sehen, was Montag noch so eintrudeln wird. Nur drei Kinder sind komplett ohne Material da gewesen, nur mit Ranzen und Federmappe bewaffnet. Einige konnte ich schon vollständig abhaken. Prima!

Um die Kommunikation mit den OGS-Kollegen zu erleichtern, liegt auf dem Pult auch wieder ein Heft dafür, das ich passend zum Klassenmotto auch mit den wunderbaren Mompitzen gestaltet habe.

Nun geht es neben den näheren Planungen für die kommenden Stunden (glücklicherweise herrscht vorerst ein verkürzter Plan für unsere Kleinen) vor allem auch darum, dass ich ja noch in diversen anderen Klassen Fachunterricht erteilen muss ab Montag. Englisch läuft ja zum Glück inzwischen türschwellendidaktisch – die Themen sitzen und sind gut im Kopf abgespeichert. Für Kunst muss ich mich erst zum Freitag vorbereiten und die Kursstunden Radfahren und Textverarbeitung fallen größtenteils noch aus. Bleibt viel Zeit in der 1b, die hoffentlich im Laufe der Woche ankommen und ruhiger werden wird. Aber mal ehrlich – erster Schultag bei >30°C ist auch echt anspruchsvoll für die Kids…

Abgekämpfte und hoffnungsvolle Grüße,
Ka

Erstes Kennenlernen geschafft!

Obwohl ich ja gar nicht so zu viel Aufregung neige, war ich gestern wohl doch ziemlich nervös, gespannt, vorfreudig, … Zumindest war ich abends zuhause so platt, dass ich noch vor 21 Uhr selig geschlummert habe!

Nach dem ersten Elterninfoabend am Mittwoch kamen gestern also alle zukünftigen Erstklässler mit Begleitung in unserem Forum zusammen, um endlich die ersehnte Klasseneinteilung zu erfahren und ihre Klasse(nlehrerin) kennenzulernen.
Erfreulicherweise kammen alle meine „Neuen“ alleine und ohne Zögern mit in unseren zukünftigen Klassenraum – keine Tränen, keine Muttis. Das geht doch schonmal gut los!

In der Klasse hatte ich einen Sitzkreis vorbereitet, in dem jedes Kind einen Platz wählte. Dann haben alle Kinder an der Tafel ihren Namen eingekreist, wie ich es zuerst vorgemacht hatte. Zwei brauchten einen kleinen Hinweis, aber es lief ziemlich gut. Nebenher wurden auch schon fremde Namen erkannt, Buchstaben gezählt und Ähnlichkeiten bei den Namen festgestellt. Zum Glück hab ich bislang mal keine doppelten Namen in der Klasse!
Danach kam direkt mal der erste Sozialformwechsel 😉    – alle trugen ihren Stuhl an einen der Tische und bekamen ein Malblatt, auf dem sie ihr Alter, ihre Lieblingsfarbe und ihr Hobby o.ä. malen durften. Danke dafür an Susanne Schäfer, die das hier  veröffentlicht hat! Sehr aufschlussreich ist dieser Teil:

Während des Malens nahm meine liebe zukünftige stellv. KL Einzelbilder der Kinder auf, die ich heute direkt ausgedruckt und mit Namen versehen habe, damit ich in 8 Wochen noch ein bisschen weiß, wer wer ist. Außerdem drucke ich die Fotos noch für die eben erwähnten Bilderseiten aus, sodass die Kinder schon von eigenen Produkten in der Klasse empfangen werden.

Zuletzt schauten wir uns gemeinsam noch einen vergrößerten Ausdruck des Schulanfangskalenders angeschaut, den Julia Menzel von der Flausenmanufaktur freundlicherweise für alle Bundesländer ausgearbeitet hat. Wir besprachen, wofür die verschiedenen Bilder stehen und wofür die Kreise mit den Zahlen. Ein Exemplar davon bekam dann jedes Kind mit, auf dem es ab gestern täglich einen Kreis anmalen und so die Zeit bis zur Einschulung gut überschauen kann.

Für mich war es wichtig, mich von jedem Kind perönlich mit Handschlag zu verabschieden, wobei ich ihnen dann auch ihren Kalender plus Zettelchen mit einer kurzen Notiz (Klasenname, mein Name, Schuladresse für evtl. aus den Ferien zu schriebende Postkarten) in die Hand drückte.

Auf einige Eltern mussten wir dann zurück im Forum noch warten, die mit dem Konrektor noch auf dem Schulrundgang waren, aber selbst diese überraschende Abwesenheit von Mama/Papa brachte niemanden zum Weinen. Mutige Kerlchen bekomm ich da…

So, liebe Sarah, das war jetzt extra für dich – und weils mal raus musste nach diversen Stöhn-Blogeinträgen in letzter Zeit!

🙂 Ka

IMG_8029.JPG