Vor einer Weile berichtete ich hier von der Einführung meiner neuen Sitzordnung – total frontal und altmodisch, aber gewünscht von den Kindern…
Heute muss ich wirklich eine Veränderung der Arbeitsweise feststellen. Und zwar eine echt positive! Auch wenn ich noch nicht zu 100% mit der Zuordnung der Sitznachbarn zufrieden bin und wohl doch langfristig einzelne Kinder besser einen Einzelplatz haben müssen, um konzentriert zu arbeiten, so bemerke ich…
… weniger Gelaufe zwischen den Tischen
… mehr Fokussierung in frontalen Unterrichtsphasen bei allen Kindern
… mehr Platz z.B. für einen Stuhlkreis vorn im Klassenraum
… ein absolut klareres Raumkonzept
… weniger Gespräche während Stillarbeitsphasen (vermutlich weil es „gefühlt“ weniger Sitznachbarr por Kind gibt)
… keinen Abbruch der Kommunikation in kommunikativen Arbeitsphasen (die Tische sind immer noch fix zu Gruppentischen zusammengestellt, wenn man die braucht oder einzelne Kinder drehen sich einfach nach hinten um und sitzen dann an einem Grupentisch)
… eine leichtere Planung neuer Sitzplätze von zuhause aus (dazu habe ich kleine Post-It-Streifen mit den Namen der Kids beschriftet, die ich flexibel auf meinem Blatt verrücken kann) und
… flexiblere Einzelplatzmöglichkeiten (an einer Seite endet jede Reihe mit einem Einzeltisch, den ich ggf. abrücken und an die Fesnterbank stellen kann, wenn es nötig ist, aber auch zurück zu den anderen schiebe, wenn es möglich ist).
Ich hätte nicht gedacht, dass ich das heute so alles schreiben könnte. Aber ich bin wirklich zufrieden und habe auch noch kein negatives Wort von Seiten der Kinder über die Tischordnung gehört. Lustig waren die erstaunten Blicke mancher Kollegen in den Klassenraum, die mich oft für so „modern“ oder „revolutionär“ halten…
Beste Grüße,
Katha (die immer am Einzeltisch sitzen muss…!?)

