Rezension: „99 seichte Fragen…“

Titel: „99 seichte Fragen für tiefgründige Unterhaltungen zwischen Eltern und Kindern“
Verlag: Duden (hier klicken)
Autor: Ralph Caspers
Illustrationen: —
ISBN: 978-3-411-74745-0

Zum Inhalt:
Ralph Caspers kennen Kinder von „Wissen macht Ah!“ oder der „Sendung mit der Maus“; Erwachsenen ist er aber ebenso bekannt, beispielweise durch „Quarks & Co.“. Üblicherweise ist er es, der Fragen beantwortet und Dinge erklärt. In seinem aktuellen Buch dreht er den Spieß teilweise um: Caspers stellt 99 Fragen, über die man sich allein, gemeinsam, im stillen Kämmerlein oder im Gespräch in größerer Runde Gedanken machen kann. Wer mag, kann Caspers‘ Überlegungen zu den oft philosophischen Fragen auch lesen – entweder vor dem Selberdenken als Impuls oder nach einem Gespräch als Absicherung, Bestätigung oder neue Anregung.

Die Fragenthemen reichen von sehr persönlichen Themen wie eigenen Stärken über gesellschaftliche Zusammenhänge wie Beziehungen und Freundschaft bis zu zeitgeschichtlichen Gedanken zu früher, heute und morgen. Jede der 99 Fragen hat eine Doppelseite: links die Frage, rechts Caspers‘ Überlegungen dazu, die auch immer noch mit vertiefenden Fragen enden. Ein Beispiel:

Meine Meinung:
Ich mag Ralph Caspers und würde mich sowie den Möppel schon als Fans bezeichnen. Letztes Jahr haben wir bei einer Verlosung eine von ihm eingesprochene EInstein-CD gewonnen und gern gehört – deshalb hatte ich hier beim Lesen dauerhaft Caspers‘ Stimme im Ohr… meine Meinung ist deshalb sehr subjektiv, aber das ist Meinung ja immer.

Mir gefällt die Idee, mit Hilfe solch manchmal banal anmutender Fragen miteinander ins gespräch zu kommen. Der Titel empfiehlt die fragen für „tiefgründige Unterhaltungen zwischen Eltern und Kindern“, aber ich ertappe mich bei dem Gedanken, auch mit Freund*innen oder Kolleg*innen mal eine der Anregungen aufzunehmen. Irgendwann, wenn wir wieder öfter wirklich beisammen sein können, probiere ich das mal aus!

Mit meinen Kindern habe ich die ein oder andere Frage schon mal vertieft und bin immer wieder fasziniert, wie und vor allem wie anders als ich sie dann doch oft denken.

Leseempfehlung:
Für alle Träumer*innen, Nachdenker*innen, alle Menschen mit Kindern und alle, die „mit Menschen arbeiten“ würde ich dieses Buch empfehlen und finde, dass die Beschränkung auf Eltern und Kinder der Kraft dieser Denkanlässe nicht ganz gerecht wird. Wer in einer Schule Religion, Ethik oder Vergleichbares unterrichtet, hat sicher auch Freude an den 99 Fragen, so dass hier wieder mal meine Rollen als Mutter und als Lehrerin einen tollen Impuls erhalten haben.

Vielen Dank an den Dudenverlag für das Rezensionsexemplar!

Beste Grüße,
Katha

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Das Klassenleiten aufgeben

Viele von euch haben ja im vergangenen Sommer schon meinen Abschied von den Monstern nach dem dritten Schuljahr mitgelesen und auch vor einigen Wochen die Abschiedsworte verfolgt, die ich noch an meine (vorerst) letzte Klasse richten durfte. Eigentlich ist dieser Abschied also schon eine Weile her. Er beschäftigt mich aber diese Woche dann doch nochmal sehr, denn ich räume nun endlich mal „meinen“ alten Klassenraum aus. Die Kollegin, die meine Klasse übernommen hat, konnte sich letztes Jahr quasi ins gemachte Nest setzen und den voll ausgestatteten Raum übernehmen. Nun zieht eine neue erste Klasse dort ein und es wird Zeit, meinen Kram herauszuholen.

So sah es deshalb dieser Tage in meinem (großen!) Kofferraum aus:
2020-07-22 11.39.55Die meisten meisten von euch kennen das – ein halber Schreibwarenladen befindet sich im und am Pult und in den Schränken. Kopiervorlagen, Bücher, gebasteltes Material, Putzsachen, Weihnachtsdeko, Aushänge, Plakate etc. Die Materialien aus dem Kunstschrank sind hier noch nicht dabei (ich hoffe, dass die Kollegin, die den Raum bezieht, manches davon übernimmt…).

Als ich das letzte Mal keine Klasse hatte, weil wir am zweiten Kind gearbeitet haben, war ja klar, dass ich in nicht allzu weiter Ferne wieder eine übernehmen würde – also kam alles auf den Dachboden und wurde dann ja auch nach zwei „KL-abstinenten“ Jahren und nach K2s Geburt wieder zurück in die Schule.
Dieses Mal steht die Sache ja anders: Ich bin inzwischen seit gut zwei Jahren Fachleiterin im Studienseminar und sehe momentan keinerlei Gründe, diese Tätigkeit wieder niederzulegen. Dazu macht sie mir viel zu viel Spaß und mein Kollegium ist viel zu toll. Als Fachleiterin aber bin ich nie mit genug Stunden an der Schule um eine Klasse zu leiten. Das haben wir im dritten Monster-Jahr versucht und es war, sagen wir mal, suboptimal…
Also habe ich direkt mal die aktuelle Lehramtsanwärterin unserer Schule gefragt, ob sie ein bisschen was übernehmen mag und – jippie! – Vieles wanderte direkt aus meinem Kofferraum in ihren. Und auch jetzt, wo ich hier zuhause weiter einräume und wegsortiere, kommt nochmal ordentlich was für sie zusammen. Als ich an meiner jetzigen Schule anfing, ging eine Kollegin in Pension und hinterließ mir viel hilfreichen Kram von Wäscheklammern bis Sitzmatten für meine Klasse. Nun kann ich diese Hilfe zurückgeben und habe die ganze Woche das gute Gefühl, dass wir beide etwas von dieser Sache haben: ich den Platz und sie eine gute Grundausstattung für ihre erste eigene Klasse, die sie bestimmt bald übernehmen wird.

Sollte ich aus welchen Gründen auch immer nochmal eine Klasse leiten, weiß ich ja inzwischen auch, worauf ich Wert lege und habe meine Vorlagen alle digital, um sie schwuppdiwupp wieder einsatzfähig zu machen.

So, Schluss für heute – muss noch etwas räumen…
Katha

 

Elternsprechtag to come

Nachdem die Resonanz auf den Elternsprechtagsvorbereitungsnotizzettel letztes Jahr recht positiv war, teile ich heute mit euch die zweisetige Nachfolgeversion mit einigen Anpassungen für die zweite Klasse. Arbeits-und Sozialverhalten und Deutsch sind Thema. Vor allem Zeilen für die LZK sind dazugekommen und ich habe ein wenig umstrukturiert. Für die Individualsisierungsfans wie mich gibts die Vorlage in Word, für die mit den Problem-PCs auch in pdf:

Elternsprechtage im 2. Schuljahr

Elternsprechtage im 2. Schuljahr

Sprechtag

Beste Grüße,
Katha

Listenwesen Lehrer

Ich weiß ja nicht, ob es euch auch so geht: Wenn ich mir nicht alles aufschreibe, ist es meist verloren…

Um dem zumindest klassenorganisatorisch entgegen zu wirken, führe ich seit Jahren in meinen Klassen ein Listenheft. Dahinein klebe ich am Anfang des Schuljahres alle für mich nötigen Listen in passender Anzahl, dann habe ich bis zum Sommer Ruhe und muss nicht zwischendurch neue Listen drucken, suchen oder … Das Heft liegt dann immer auf dem Pult und ich kann so alle Nötige eintragen oder nachsehen.

Sehr gut gefallen hat mir meine diesjährige Neuerfindung, der Start-Check (s.u.). Darin hab ich alle „bestellten“ Materialien aufgeführt und dann jedes Kind einzeln ans Pult geholt und die Liste abgehakt. Das war super, um gut beginnen zu können und um zu wissen, wem man weswegen hinterherlaufen muss.

Damit ihr, wenn ihr sie nutzen wollt, die Listen anpassen könnt, kommt heute mal ne Word-Datei, allerdings ohne Deckblatt und Bildchen:Listenheft leer. Die darf man selbst basteln. Oder mir nen tollen rechtlich unbedenklichen, teilbaren Vorschlag schicken. 😉

So sieht es bei mir aus:2016-01-12 10.27.382016-01-12 10.27.46

Gutes Organisieren wünscht die Listenmutti