Titel: „Selbstorganisiertes Lernen mit generativer KI“
Verlag: Schäffer Poeschel (hier klicken)
Autoren: Werner Sauter und Daniel Stoller-Schai
ISBN: 978-3-7910-6645-5
Zum Inhalt:
Werner Sauter ist Pädagoge, Wirtschaftswissenschaftler und päd. Psychologe. Daniel Stoller-Schai ist u.a. „Digital Collaboration Specialist“. Die Autoren wissen also, wovon sie sprechen, wenn sie sich mit dem selbstorganisierten Lernen im beruflichen (wirtschaftlichen) Kontext beschäftigen. Sie sprechen mit diesem Buch alle Erwachsenen an, die sich in ihrem beruflichen Umfeld als lebenslang Lernende verstehen und bieten ihnen neben konkreten Prompts auch einen grundsätzlichen Einblick in Funktionsweisen des Lernens und wie Selbstbestimmung dabei wichtig ist. Sie verknüpfen dies mit dem momentan omnipräsenten Thema KI und stellen KI-Tools als Sparringspartner beim Lernen vor.
Meine Meinung:
Mir gefällt die grundlegende Idee, die hinter dem Buch steckt: KI kann mir bei meinem Lernen ein kompetenter Sparringspartner sein. Oder man bezeichnet die Zusammenarbeit (wie hier Jöran Muuß-Meerholz) als Ping-Pong-Spiel. Immer geht es darum, dass ich als Lernende meinen Lernprozess verantworte und mir neben menschlichen Gesprächspartnern eben auch einen sehr strukturierten und gut informierten KI-Tutor suche.
Eingeklammert von konkreten Prompt-Anregungen zu Beginn und im 10-Schritte-Plan im Anhang führen die Autoren viele Aspekte von Lernen aus: Lerntheorie, Motivationstheorie, Lernorte, Lernwege, … Dafür bin ich mit meinen Vorkenntnissen nicht die richtige Zielgruppe, aber für weniger pädagogisch vorgebildete Menschen klärt sich dadurch sicherlich sehr gut, warum und wie selbstorganisiertes Lernen funktioniert.
An einigen Stellen wird es sehr konkret und beispielhaft, zum Beispiel als es um fünf fiktive Personas geht und wie diese lernen können. Oder in dem Kapitel über KI und Lehrkräfte. An manchen anderen Stellen bleiben die Tipps etwas vage – hier wären Verweise auf die Konkretisierungen im Buch sicher hilfreich.
Leseempfehlung:
Jede:r, der sich beruflich weiter entwickeln möchte, ist mit diesem Buch gut beraten. Wer bereits viel über das Lernen an sich weiß, kann mit den Ideen zum Einsatz von KI auf jeden Fall auch etwas mitnehmen.
Ergänzung: Daniel Stoller-Schai hat mich noch auf die Prompt-Bibliothek aufmerksam gemacht, die euch zur Verfügung steht und die ich hier gern ergänze.
Vielen Dank an den Verlag Schäffer Poeschel für das Rezensionsexemplar!
Katha







Titel: „Upgrade: Kollaboratives Lernen. Sehen – Fördern – Bewerten“
So hat Björn Nölte mit dem vorliegenden Buch auch keinen weiteren Ratgeber verfasst, warum kollaborative Lernformen sinnvoll sind oder wie sie schrittweise aufgebaut werden können, sondern vor allem vor den veränderten Anforderungen an Schule und Lehrer*innenausbildung verschiedene Schlaglichter auf die Beudeutung und Umsetzung von Kollaboration geworfen. Von Definition und Abgrenzung geht es sehr praktisch durch mögliche koll. Szenarien im Unterricht, Diagnose und Bewertung sowie die Bedeutung von Beziehung für Kollaboration. Aber auch den Blick über den Tellerrand des Unterrichts gibt es: Kollaboration bezogen auf Kollegien / Vernetzung sowie koll. Zugänge in der Ausbildung.